Ac sic: a ego inquit misera tali domo tanta familia tam caris vernulis tam sanctis parentibus desolata et infelicis rapinae praeda et mancipium effecta inque isto saxeo carcere et carnificinae laniena serviliter clausa et omnibus deliciis, quis innata atque innutrita sum, privata sub incerta salutis spe et carnificinae laniena inter tot ac tales latrones et horrendum gladiatorum populum vel fletum desinere vel omnino vivere potero.
von yannik.q am 11.12.2020
Und so: Ach ich, sagte sie, elend, aus einem solchen Haus, aus einer so großen Familie, von so lieben Hausscklaven, von so heiligen Eltern verlassen, und zur Beute und Sklavin eines unglückseligen Raubzugs geworden, und in diesem felsigen Kerker und im Schlachthaus wie eine Sklavin eingeschlossen, und aller Freuden beraubt, in denen ich geboren und aufgezogen wurde, unter unsicherer Hoffnung auf Rettung und im Schlachthaus, unter so vielen und solch schrecklichen Banditen und einer grauenvollen Schar von Gladiatoren – werde ich imstande sein, entweder aufzuhören zu weinen oder überhaupt zu leben?
von annabelle.s am 16.09.2021
Und so schrie ich auf: Wie elend bin ich! Losgerissen von meinem schönen Zuhause, meiner großen Familie, meinen geliebten Dienern und meinen gesegneten Eltern, bin ich zu nichts als Beute und einer Sklavin geworden. Nun bin ich eingesperrt wie eine Gefangene in diesem steinernen Kerker, dieser Schlachterstube. Ich habe alle Annehmlichkeiten verloren, mit denen ich geboren und aufgewachsen bin. Gefangen unter diesen brutalen Banditen und schrecklichen Gladiatoren, ohne echte Überlebenshoffnung, wie könnte ich je aufhören zu weinen, geschweige denn weiterleben?