Si quis servo alieno suaserit aliquam rem domini sui subripere et ad se deducere, servus autem hoc domino manifestaverit et domino concedente res eius ad iniquum huiusmodi suasionis auctorem pertulerit, et ipse inventus fuerit rem detinere, quali tenetur actione is qui res suscepit, utrumne pro occasione furti an pro servo, quia eum corrumpere voluit, ut non solum furti, sed etiam servi corrupti is obligetur, veteres dubitaverunt.
von katarina.i am 10.05.2022
Wenn jemand einem fremden Sklaven zugeredet hätte, irgendetwas seines Herrn zu stehlen und zu sich zu bringen, der Sklave jedoch dies seinem Herrn offenbart und mit Erlaubnis des Herrn die Sachen dem ungerechten Urheber solcher Überredung zugeführt hätte, und er wäre dabei ertappt worden, die Sache zu besitzen, durch welche Handlung derjenige, der die Sachen empfangen hat, in Haftung gerät, sei es wegen des Diebstahls oder wegen des Sklaven, weil er ihn verderben wollte, sodass er nicht nur wegen Diebstahls, sondern auch wegen Verführung des Sklaven verpflichtet sei, darüber zweifelten die Alten.