Sed profecto tanta fuit in eo vis ingenii atque virtutis, ut id de romulo proculo iulio homini agresti crederetur, quod multis iam ante saeclis nullo alio de mortali homines credidissent; qui inpulsu patrum, quo illi a se invidiam interitus romuli pellerent, in contione dixisse fertur, a se visam esse in eo colle romulum qui nunc quirinalis vocatur; eum sibi mandasse ut populum rogaret, ut sibi eo in colle delubrum fieret; se deum esse et quirinum vocari.
von magdalena.913 am 19.07.2019
Doch Romulus besaß wahrhaftig einen so mächtigen Charakter und eine solche Tugend, dass die Menschen ihm durch Proculus Julius, einen einfachen Bauern, etwas glaubten, was sie von keinem anderen Sterblichen seit vielen Jahrhunderten geglaubt hatten. Auf Drängen der Senatoren, die den Verdacht von sich selbst ablenken wollten, erzählte Proculus angeblich in einer öffentlichen Versammlung, dass er Romulus auf dem Hügel, der jetzt Quirinal genannt wird, gesehen habe. Er sagte, Romulus habe ihm aufgetragen, das Volk zu bitten, ihm auf diesem Hügel ein Heiligtum zu errichten, und erklärte, dass er nun ein Gott namens Quirinus sei.
von niclas.906 am 08.01.2023
Aber wahrlich, so groß war in ihm die Kraft des Charakters und der Tugend, dass über Romulus, von Proculus Julius, einem Landmann, geglaubt wurde, was in vielen Jahrhunderten zuvor über keinen anderen sterblichen Menschen geglaubt worden war; dieser, auf Anstiftung der Senatoren, um die Missgunst des Todes von Romulus von sich abzuwenden, soll in einer Versammlung erklärt haben, dass er Romulus auf jenem Hügel gesehen habe, der jetzt Quirinalis genannt wird; dieser habe ihm befohlen, das Volk zu befragen, ob ihm auf diesem Hügel ein Heiligtum errichtet werden solle; er selbst sei ein Gott und solle Quirinus genannt werden.