Finierat macareus, urnaque aeneia nutrix condita marmorea tumulo breve carmen habebat hic: me: caietam: notae: pietatis: alumnus ereptam: argolico: quo: debuit: igne: cremavit solvitur herboso religatus ab aggere funis, et procul insidias infamataeque relinquunt tecta deae lucosque petunt, ubi nubilus umbra in mare cum flava prorumpit thybris harena; faunigenaeque domo potitur nataque latini, non sine marte tamen.
von nele.948 am 21.06.2020
Als Macareus seine Erzählung beendet hatte, wurde die bronzene Urne der Amme in einem Marmorgrab beigesetzt, mit der kurzen Inschrift: Hier ruht Caieta, die ihr ergebener Pflegesohn nach gebührenden Trauerzeremonien verbrannte. Sie lösten ihre Schiffe vom grasigen Ufer und segelten davon, und ließen das trügerische Reich der berüchtigten Göttin hinter sich. Sie steuerten die Wälder an, wo der schlammige Tiber durch gelbe Sande ins Meer fließt. Dort gewann Aeneas das Königreich des Faunus-Nachkommen und die Hand der Tochter des Latinus, jedoch nicht ohne Kampf.
von liliah.d am 12.05.2021
Macareus hatte geendet, und die Bronzeurne der Amme, im marmornen Grab bestattet, trug eine kurze Inschrift: Hier ruhe ich, Caieta, ein Pflegekind bekannter Frömmigkeit, entrissen und verbrannt mit argolischem Feuer, wie es sich gebührte. Das Seil, von der grasbewachsenen Anhöhe gelöst, wird freigemacht, und weit hinter sich lassen sie die Tücken und Behausungen der berüchtigten Göttin, und sie suchen die Haine, wo der wolkenverhangene Thybris mit gelbem Sand ins Meer ausbricht; und er nimmt Besitz vom Heim des Faunus-Geborenen und der Tochter des Latinus, nicht ohne Mars jedoch.