Finis erat dictis, et adhuc minyeia proles urguet opus spernitque deum festumque profanat, tympana cum subito non adparentia raucis obstrepuere sonis, et adunco tibia cornu tinnulaque aera sonant; redolent murraeque crocique, resque fide maior, coepere virescere telae inque hederae faciem pendens frondescere vestis; pars abit in vites, et quae modo fila fuerunt, palmite mutantur; de stamine pampinus exit; purpura fulgorem pictis adcommodat uvis.
von samira9873 am 02.05.2022
Die Warnungen waren verklungen, doch die Töchter des Minyas setzten ihre Arbeit fort, den Gott ignorierend und sein Fest entweihend. Plötzlich begannen unsichtbare Trommeln mit rauen Klängen zu schlagen, Pfeifen mit gekrümmten Hörnern spielten, und bronzene Zimbeln erklangen. Die Luft füllte sich mit dem Duft von Myrrhe und Safran. Dann geschah etwas Unglaubliches: Ihr Gewebe begann grün zu werden, und der hängende Stoff trieb Efeublätter. Ein Teil verwandelte sich in Weinreben, und was zuvor nur Fäden gewesen waren, verwandelte sich in rankende Triebe. Weinblätter wuchsen aus dem Webmuster, und die purpurne Farbe nahm den Schimmer reifender Trauben an.
von tessa962 am 29.10.2018
Das Ende war den Worten, und noch immer verfolgt das Minyeische Geschlecht das Werk und verschmäht den Gott und entweiht das Fest, als plötzlich nicht sichtbare Trommeln mit heiseren Klängen erschallten, und die Pfeife mit gekrümmtem Horn und klingende Erze ertönten; sie duften von Myrrhe und Safran, und ein Ding größer als der Glaube: Die Gewebe begannen grün zu werden und in Gestalt von Efeu begann der hängende Stoff Blätter zu treiben; ein Teil verwandelt sich in Reben, und was eben noch Fäden waren, werden zu Rebentrieben; aus dem Gewebe entspringen Weinblätter; das Purpur verleiht den bunten Trauben Glanz.