Ille quidem obsequitur, sed te decor iste quod optas esse vetat, votoque tuo tua forma repugnat: phoebus amat visaeque cupit conubia daphnes, quodque cupit, sperat, suaque illum oracula fallunt, utque leves stipulae demptis adolentur aristis, ut facibus saepes ardent, quas forte viator vel nimis admovit vel iam sub luce reliquit, sic deus in flammas abiit, sic pectore toto uritur et sterilem sperando nutrit amorem.
von Elia am 07.03.2020
Aber diese Schönheit da verbietet dir, das zu sein, was du wünschst, und deine Gestalt leistet deinem Verlangen Widerstand. Phoebus ist verliebt und will mit der erspähten Daphne schlafen, und was er will, erhofft er, und seine eigenen Orakel täuschen ihn. Und wie die leichten Strohhalme verbrannt werden, nachdem man die Ähren entfernt hat, wie sich Zäune oft an Fackeln entzünden, die ein Wanderer zufällig zu nah heranbrachte oder sogar im Morgengrauen zurückließ, so entbrannte der Gott in Liebe, so steht sein ganzes Herz in Flammen und er nährt die unerwiderte Liebe durch Hoffen.