Denique materies si rerum nulla fuisset nec locus ac spatium, res in quo quaeque geruntur, numquam tyndaridis forma conflatus amore ignis alexandri phrygio sub pectore gliscens clara accendisset saevi certamina belli nec clam durateus troiianis pergama partu inflammasset equos nocturno graiiugenarum; perspicere ut possis res gestas funditus omnis non ita uti corpus per se constare neque esse nec ratione cluere eadem qua constet inane, sed magis ut merito possis eventa vocare corporis atque loci, res in quo quaeque gerantur.
von emir.835 am 26.09.2022
Schließlich hätte, wäre keine materielle Substanz der Dinge und kein Ort und Raum vorhanden gewesen, in dem sich jedes Ding vollzieht, die Schönheit der Tyndaris, das Liebesfeuer, das unter Alexanders phrygischer Brust anschwoll, nimmer die berühmten Kämpfe des wilden Krieges entfacht, noch hätte das hölzerne Pferd heimlich Pergama der Trojaner mit der nächtlichen Geburt der Griechengeborenen entzündet; auf dass du wahrnehmen mögest, dass alle Geschehnisse grundlegend weder für sich als Körper existieren noch existieren noch nach demselben Prinzip berühmt sind, nach dem das Leere besteht, sondern vielmehr dass du sie mit Recht Ereignisse des Körpers und des Ortes nennen kannst, in denen sich jedes Ding vollzieht.
von julius976 am 17.01.2022
Wäre keine Materie und kein Raum vorhanden gewesen, in dem sich Dinge ereignen können, hätte Helenas Schönheit nimmermehr das trojanische Herz des Paris mit Liebe entflammt und jenen schrecklichen Krieg ausgelöst, noch hätten die Griechen Troja zerstört, indem sie sich heimlich im hölzernen Pferd versteckten. Hieraus könnt ihr ersehen, dass historische Ereignisse nicht unabhängig existieren wie physische Objekte, noch existieren sie auf die gleiche Weise wie leerer Raum. Stattdessen solltet ihr sie als Geschehnisse betrachten, die entstehen, wenn Materie und Raum auf bestimmte Weise zusammenwirken.