Equidem, fatebor vobis, etsi minus iniuriae vestrae quam meae calamitatis meminisse iuvat, cum abessem, quotienscumque patria in mentem veniret, haec omnia occurrebant, colles campique et tiberis et adsueta oculis regio et hoc caelum sub quo natus educatusque essem; quae vos, quirites, nunc moveant potius caritate sua ut maneatis in sede vestra quam postea, cum reliqueritis eam, macerent desiderio.
von lia.d am 25.06.2018
Ich will Ihnen ehrlich sein: Obwohl ich während meiner Abwesenheit lieber über meine eigenen Leiden nachdachte als über die Ungerechtigkeiten, die ihr mir angetan habt, kamen mir bei jedem Gedanken an die Heimat alle Erinnerungen in den Sinn – die Hügel und Felder, der Tiber, die vertraute Landschaft und der Himmel, unter dem ich geboren und aufgewachsen bin. Mögen diese Erinnerungen euch jetzt, Bürger, inspirieren, aus Liebe in eurer Heimat zu bleiben, anstatt später von Heimweh gequält zu werden, nachdem ihr sie verlassen habt.
von malea913 am 20.12.2023
Wahrlich, ich will euch gestehen, obwohl es mir in Abwesenheit weniger gefällt, eurer Kränkung als meinem Unglück zu gedenken, sooft die Heimat mir in den Sinn kam, traten mir all diese Dinge vor Augen: die Hügel und Felder und der Tiber und die meinen Augen vertraute Landschaft und dieser Himmel, unter dem ich geboren und aufgewachsen bin; die euch jetzt, Römer, durch ihre liebe Natur bewegen mögen, in eurer Heimstätte zu verbleiben, anstatt euch später, wenn ihr sie verlassen habt, mit Sehnsucht zu quälen.