At uero animis omnes tenduntur insidiae, uel ab iis quos modo enumeraui qui teneros et rudes quom acceperunt, inficiunt et flectunt ut uolunt, uel ab ea quae penitus in omni sensu implicata insidet, imitatrix boni uoluptas, malorum autem mater omnium; quoius blanditiis corrupti, quae natura bona sunt, quia dulcedine hac et scabie carent, non cernimus satis.
von yoshua.n am 20.09.2024
Aber in Wahrheit, unsere Geister werden von allen Seiten bedroht: entweder von jenen Menschen, die ich gerade erwähnt habe, die uns in jungen, empfänglichen Jahren packen und uns nach Belieben korrumpeiren und formen, oder von der Lust selbst - jener Kraft, die tief in allen unseren Sinnen verankert ist und das Gute nachahmt, während sie allem Bösen das Leben schenkt. Sobald wir von ihren Reizen korrumpiert sind, verlieren wir die Fähigkeit, natürlich Gutes angemessen zu erkennen, einfach weil ihm diese künstliche Süße und Aufregung fehlt.
von jule.v am 11.03.2018
Wahrhaftig werden allen Geistern Fallen gestellt, entweder von jenen, die ich soeben aufgezählt habe, welche, wenn sie sie zart und ungeformt empfangen, sie nach Belieben infizieren und verbiegen, oder durch jenes, was tief verwurzelt in jedem Sinne wohnt: die Lust, die Nachbildnerin des Guten und Mutter allen Übels; durch deren Schmeicheleien korrumpiert, erkennen wir das, was von Natur aus gut ist, nicht hinreichend, weil es dieser Süße und Reizung ermangelt.