Quodsi vitam omnem perturbari videmus errore et inscientia, sapientiamque esse solam, quae nos a libidinum impetu et a formidinum terrore vindicet et ipsius fortunae modice ferre doceat iniurias et omnis monstret vias, quae ad quietem et ad tranquillitatem ferant, quid est cur dubitemus dicere et sapientiam propter voluptates expetendam et insipientiam propter molestias esse fugiendam?
von nikita978 am 29.08.2017
Wenn wir jedoch sehen, dass das gesamte Leben von Irrtum und Unwissenheit gestört wird, und dass Weisheit das einzige ist, was uns vor dem Ansturm der Begierden und dem Schrecken der Ängste schützen könnte, uns lehren könnte, die Verletzungen des Schicksals mäßig zu ertragen und uns alle Wege zeigen könnte, die zur Ruhe und Gelassenheit führen, was gibt es da, warum wir zögern sollten zu sagen, dass Weisheit um der Freuden willen angestrebt und Torheit um der Mühen willen vermieden werden sollte?
von Mathilda am 22.12.2019
Wenn wir erkennen, dass unser ganzes Leben durch Irrtum und Unwissenheit in Unordnung gebracht wird, und dass nur die Weisheit uns vor der Gewalt unserer Begierden und der uns ängstigenden Furcht schützen, uns lehren kann, die Widrigkeiten des Lebens mit Mäßigung zu ertragen und uns alle Wege zu Ruhe und Gelassenheit zeigt, warum sollten wir zögern zu sagen, dass Weisheit um ihrer Freuden willen angestrebt werden sollte und Unwissenheit wegen ihrer Beschwerden gemieden werden muss?