Nec commorata illa sermocinatrix immodica sic anus incipit: barbarus iste cum necessariam profectionem pararet pudicitiamque carae coniugis conservare summa diligentia cuperet, servulum suum myrmecem fidelitate praecipua cognitum secreto commonet suaeque dominae custodelam omnem permittit, carcerem et perpetua vincula, mortem denique illam lentam de fame comminatur, si quisquam hominum vel in transitu digito tenus eam contigisset, idque deierans etiam confirmat per omnia divina numina.
von jasper849 am 02.07.2017
Ohne zu zögern fuhr die geschwätzige alte Frau mit ihrer Geschichte fort: Als dieser Fremde eine unvermeidliche Reise vorbereiten musste und sich absolut sicher sein wollte, dass seine liebe Frau treu blieb, rief er seinen Sklaven Myrmex beiseite, der für seine außergewöhnliche Loyalität bekannt war, und instruierte ihn heimlich. Er beauftragte ihn damit, seine Frau zu bewachen, und drohte ihm mit Gefängnis, ewigen Ketten und sogar einem langsamen Tod durch Verhungern, falls jemand sie auch nur mit einem Finger berühren würde, und sei es nur im Vorbeigehen. Er beschwor diese Drohung bei allen Göttern.
von conrad.j am 23.09.2023
Und ohne zu zögern, beginnt jene übermäßig geschwätzige alte Frau also: Dieser Barbar, als er eine notwendige Reise vorbereitete und die Keuschheit seiner teuren Gattin mit höchster Sorgfalt bewahren wollte, warnt heimlich seinen Diener Myrmex, bekannt für seine außergewöhnliche Treue, und überträgt ihm die gesamte Bewachung seiner Herrin. Er droht ihm mit Gefangenschaft und ewigen Ketten und schließlich mit jenem langsamen Tod durch Hunger, falls irgendein Mensch sie auch nur im Vorbeigehen mit der Spitze eines Fingers berührt hätte, und dies schwörend bestätigt er es durch alle göttlichen Mächte.