Cum antiquitas testamenta fieri voluit nullo actu interveniente et huiusmodi verborum compositio non rite interpretata paene in perniciem et testantium et testamentorum procederet, sancimus in tempore, quo testamentum conditur vel codicillus nascitur vel ultima quaedam dispositio secundum pristinam celebratus observationem ( nihil enim ex ea penitus immutandum esse censemus), ea quidem, quae minime necessaria sunt, nullo procedere modo, quippe causa subtilissima proposita ea quae superflua sunt minime debent intercedere.
von marco.q am 03.01.2022
Seit der Antike die Testamente ohne zwischenliegende Handlung erstellt wissen wollte und die Wortzusammensetzung dieser Art, nicht richtig interpretiert, fast zum Untergang sowohl der Erblasser als auch der Testamente führte, verfügen wir, dass zu der Zeit, in der ein Testament errichtet oder ein Kodizill begründet oder eine endgültige Verfügung gemäß der ursprünglichen Praxis vollzogen wird (denn wir urteilen, dass nichts davon grundlegend verändert werden soll), diejenigen Dinge, die am wenigsten notwendig sind, in keiner Weise fortgeführt werden, da mit einer äußerst subtilen Begründung vorgeschlagen, überflüssige Dinge nicht dazwischentreten sollen.