Ut liberis tam masculini quam feminini sexus, iuris sui vel in potestate constitutis, quocumque iure intestatae successionis, id est aut testamento penitus non condito vel, si factum fuerit, contra tabulas bonorum possessione petita vel inofficiosi querella mota rescisso, aequa lance parique modo prospici possit, hoc etiam aequitatis studio praesenti legi credidimus inserendum, ut in dividendis rebus ab intestato defunctorum parentium tam dos quam ante nuptias donatio conferatur, quam pater vel mater, avus vel avia, proavus proavia paternus vel maternus dederit vel promiserit pro filio vel filia, nepote vel nepte aut pronepote sive pronepte, nulla discretione intercedente, utrum in ipsas sponsas pro liberis suis memorati parentes donationem contulerint, an in ipsos sponsos earum, ut per eos eadem in sponsas donatio celebretur:
von annalena.t am 07.02.2024
Um eine gerechte Behandlung von Kindern beiderlei Geschlechts zu gewährleisten, ob sie rechtlich unabhängig oder unter elterlicher Gewalt stehen, in Fällen der gesetzlichen Erbfolge (sei es, weil kein Testament erstellt wurde oder weil ein Testament durch Besitzanspruch angefochten oder durch eine Klage wegen sittenwidriger Verfügung für ungültig erklärt wurde), haben wir beschlossen, folgende Bestimmung zum geltenden Recht hinzuzufügen, um Fairness zu gewährleisten: Bei der Aufteilung des Vermögens von Eltern, die ohne Testament verstorben sind, müssen sowohl Mitgiften als auch Schenkungen vor der Ehe in die Berechnung einbezogen werden. Dies gilt für Schenkungen, die von einem Vater, einer Mutter, einem Großvater, einer Großmutter, einem Urgroßvater oder einer Urgroßmutter (väterlicherseits oder mütterlicherseits) für ihren Sohn, ihre Tochter, ihr Enkelkind oder Urenkelkind gegeben oder versprochen wurden. Es spielt keine Rolle, ob diese Verwandten die Schenkungen direkt an die Bräute für ihre Kinder oder an die Bräutigame zur Weitergabe an die Bräute gegeben haben.