Ergo ita novi mores coegerunt, uti inertiae mali iudices convincerent artium virtutes: quemadmodum enim potest calamus vere sustinere tectum aut candelabrum ornamenta fastigii, seu coliculus tam tenuis et mollis sustinere sedens sigillum, aut de radicibus et coliculis ex parte flores dimidiataque sibilla procreari.
von viktor.h am 18.10.2017
So haben neue Sitten erzwungen, dass schlechte Richter der Trägheit die Tugenden der Künste verurteilen: Denn wie könnte ein Schilfrohr wahrhaft ein Dach tragen oder ein Kerzenhalter die Verzierungen eines Giebels, oder wie vermag ein so dünner und weicher Stängel eine sitzende Statuette zu stützen, oder wie können aus Wurzeln und kleinen Stängeln Blumen und eine halb gestaltete Sibylle hervorgebracht werden?
von kimberley.i am 22.01.2017
So haben diese neuen Trends eine Situation geschaffen, in der schwache Kritiker in ihrer Trägheit die wahren Werte der Kunst verurteilen: Wie kann schließlich ein Schilfrohr tatsächlich ein Dach tragen, oder ein Kerzenständer Giebelverzierungen stützen, oder wie kann ein so dünner und zarter Stängel eine sitzende Figur halten, oder wie können Blumen und halbgeformte Sibyllen aus Wurzeln und Stängeln wachsen?