Munia imperii caecina ac valens obibant, olim anxii odiis, quae bello et castris male dissimulata pravitas amicorum et fecunda gignendis inimicitiis civitas auxerat, dum ambitu comitatu et immensis salutantium agminibus contendunt comparanturque, variis in hunc aut illum vitellii inclinationibus; nec umquam satis fida potentia, ubi nimia est: simul ipsum vitellium, subitis offensis aut intempestivis blanditiis mutabilem, contemnebant metuebantque.
von kira.841 am 03.11.2013
Caecina und Valens übten ihre kaiserlichen Pflichten aus, während sie alte Hassgefühle nährten. Diese Spannungen, während des Krieges und im Militärlager nur schlecht verborgen, waren durch hinterhältige Freunde und ein politisches Klima, das Feindschaften züchtete, noch verschärft worden. Sie wetteiferten um Einfluss durch politische Kampagnen, indem sie ihre Gefolge zur Schau stellten und riesige Unterstützermengen versammelten, während Vitellius seine Gunst zwischen ihnen hin und her verschob. Doch Macht ist niemals sicher, wenn sie übermäßig wird, und beide verachteten und fürchteten Vitellius selbst, der zwischen plötzlichem Zorn und unangemessenen Zuneigungsbezeugungen schwankte.
von aliya.r am 15.09.2021
Caecina und Valens übten die Obliegenheiten des Reiches aus, seit langem von Hass geplagt, welcher durch die Verdorbenheit der Freunde und einen an Feindschaften reichen Staat verschärft worden war, der in Kriegs- und Lagerstätten nur schlecht verborgen blieb, während sie in Umtrieben, Gefolge und immensen Scharen von Anhängern wetteiferten und verglichen wurden, mit verschiedenen Neigungen Vitellius' zu dem einen oder anderen; und niemals war die Macht hinreichend vertrauenswürdig, wo sie übermäßig war: gleichzeitig verachteten und fürchteten sie Vitellius selbst, der durch plötzliche Kränkungen oder unzeitgemäße Schmeicheleien wandelbar war.