Sed profusa cupidine et insigni temeritate legati legionum alienus caecina et fabius valens; e quibus valens infensus galbae, tamquam detectam a se verginii cunctationem, oppressa capitonis consilia ingrate tulisset, instigare vitellium, ardorem militum ostentans: ipsum celebri ubique fama, nullam in flacco hordeonio moram; adfore britanniam, secutura germanorum auxilia: male fidas provincias, precarium seni imperium et brevi transiturum: panderet modo sinum et venienti fortunae occurreret.
von janosch.832 am 15.08.2019
Aber mit zügellosem Verlangen und bemerkenswerter Rücksichtslosigkeit waren die Legaten der Legionen Caecina und Fabius Valens ungünstig gesinnt; von diesen war Valens, Galba feindlich gesonnen, als hätte er undankbar ertragen, dass Verginius' Zögern von ihm aufgedeckt und Capitos Pläne unterdrückt wurden, und reizte Vitellius, indem er die Begeisterung der Soldaten zur Schau stellte: Er selbst sei überall von berühmtem Ruf, es gebe keine Verzögerung bei Flaccus Hordeonius; Britannien würde erscheinen, germanische Hilfstruppen würden folgen: Die Provinzen seien schlecht vertraut, die Macht des Greises sei unsicher und werde in Kürze vergehen: Er solle nur seine Arme öffnen und dem herannahenden Schicksal entgegenkommen.
von emily914 am 22.12.2017
Die Legionskommandeure Caecina und Fabius Valens, von ungezügeltem Ehrgeiz und außergewöhnlicher Rücksichtslosigkeit getrieben, waren unloyal. Valens insbesondere war Galba gegenüber verbittert, da er meinte, dieser habe ihm Undankbarkeit erwiesen, als Valens Verginius' Zögern aufdeckte und Capitos Pläne zunichtemachte. Er trieb Vitellius an und verwies auf die Begeisterung der Soldaten: Vitellius' Ruf war bereits weit verbreitet, Hordeonius Flaccus würde sich nicht widersetzen, Britannien würde sie unterstützen und germanische Hilfstruppen würden sich ihnen anschließen. Die Loyalität der Provinzen war brüchig, und der alte Mann würde seine Macht nur vorübergehend behalten, die bald dahinschwinden würde. Alles, was Vitellius tun musste, war, diese Gelegenheit zu ergreifen, solange das Glück ihm hold war.