Fatali nata parentem crine suum spoliat praedaque potita nefanda per medios hostes meriti fiducia tanta est pervenit ad regem; quem sic adfata paventem est: suasit amor facinus: proles ego regia nisi scylla tibi trado patriaeque meosque penates; praemia nulla peto nisi te: cape pignus amoris purpureum crinem nec me nunc tradere crinem, sed patrium tibi crede caput.
von luka875 am 26.12.2015
Die Tochter schneidet ihrem Vater das magische Haar ab und durchquert - so groß ist ihr Vertrauen in ihre Tat - nach dem Diebstahl dieses verbotenen Schatzes die Feindeslinie, bis sie zum König gelangt. Ihn nervös findend, spricht sie zu ihm: Die Liebe trieb mich zu diesem Verbrechen. Ich bin Skylla, eine Prinzessin, und ich übergebe dir das Königreich meines Vaters und meine Heimat. Ich begehre nichts im Gegenzug außer dich. Nimm diese purpurne Haarlocke als Beweis meiner Liebe und verstehe, dass ich dir nicht nur das Haar gebe - ich gebe dir das Leben meines Vaters.
von lucia.f am 03.04.2019
Beim schicksalhaften Haar beraubt die Tochter ihren Vater und, die verwerfliche Beute errungen, durchquert sie mitten durch die Feinde – so groß ist ihr Vertrauen in die Tat – und erreicht den König; den, so erschrocken, spricht sie an: Die Liebe hat das Verbrechen eingegeben: Ich, Scylla, königlicher Spross, übergebe dir die Penaten meines Vaters und meiner Heimat; keine Belohnung begehre ich außer dir: Nimm das purpurne Haar als Pfand der Liebe und glaube, dass ich dir jetzt nicht das Haar, sondern meines Vaters Haupt übergebe.