Dicta fames cereris, quamvis contraria semper illius est operi, peragit perque aera vento ad iussam delata domum est, et protinus intrat sacrilegi thalamos altoque sopore solutum noctis enim tempus geminis amplectitur ulnis, seque viro inspirat, faucesque et pectus et ora adflat et in vacuis spargit ieiunia venis; functaque mandato fecundum deserit orbem inque domos inopes adsueta revertitur antra.
von lucy.v am 06.05.2021
Die benannte Hungersnot der Ceres, obwohl stets ihrem Werk entgegen, reist und wird durch die Luft vom Wind zur befohlenen Behausung getragen und betritt sogleich die Kammern des Frevlers, der vom tiefen Schlaf gelöst ist (denn es war Nachtzeit), und umfängt ihn mit Zwillingsarmen und haucht sich selbst in den Mann, und haucht auf Kehle und Brust und Mund und breitet Hunger in den leeren Adern aus; und nachdem sie den Befehl ausgeführt hat, verlässt sie die fruchtbare Welt und kehrt in arme Häuser, ihre gewohnten Höhlen, zurück.
von jette.938 am 19.10.2021
Der Hunger, von Ceres gesandt, obwohl ihrem Werk stets entgegen, reist durch die Luft auf dem Wind zum bestimmten Haus. Sogleich betritt sie das Schlafgemach des gottlosen Mannes und findet ihn tief im Schlaf (da es Nachtzeit war), umschlingt ihn mit ihren zwei Armen. Sie haucht sich in ihn ein, aushauchend über seinen Hals, seine Brust und seinen Mund, Hunger durch seine leeren Adern verbreitend. Nach vollbrachtem Auftrag verlässt sie die fruchtbare Welt und kehrt in ihre gewohnte Heimstätte in den kargen Höhlen der Armut zurück.