Proximus audito sonitu per inane pharetrae frena dabat sipylus, veluti cum praescius imbris nube fugit visa pendentiaque undique rector carbasa deducit, ne qua levis effluat aura: frena tamen dantem non evitabile telum consequitur, summaque tremens cervice sagitta haesit, et exstabat nudum de gutture ferrum; ille, ut erat, pronus per crura admissa iubasque volvitur et calido tellurem sanguine foedat.
von fiete942 am 13.09.2023
Der nächstgelegene Reiter, Sipylus, hörte das Geräusch eines Pfeils, der durch die Luft flog, und zog die Zügel zurück, wie ein Schiffskapitän, der Gewitterwolken erspäht und schnell seine Segel birgt, bevor der Wind sie erfassen kann. Doch selbst als er zurückzog, fand ihn der unausweichliche Pfeil, zitternd traf er seinen Hals, seine eiserne Spitze ragte aus seiner Kehle. Er stürzte nach vorn über die Mähne und Beine seines galoppierenden Pferdes und fiel zu Boden, wo sein warmes Blut die Erde tränkte.
von melisa.x am 23.09.2023
Zunächst, den Klang durch die Leere des Köchers vernehmend, gab Sipylus die Zügel, ganz wie wenn, vorausahnend des Regens, ein Kapitän flieht, wenn eine Wolke gesichtet wird und die hängenden Segel von allen Seiten herabzieht, damit keine leichte Brise entweichen könne: Jedoch verfolgt ihn die unvermeidliche Waffe, während er die Zügel gibt, und der Pfeil, zitternd, bohrte sich in den Nacken, und das blanke Eisen ragte aus der Kehle; er, wie er war, vornüber, durch die laufenden Beine und Mähne gerollt, befleckt die Erde mit warmem Blut.