Quae simul adspexit liquefacta rursus in unda, non tulit ulterius, sed ut intabescere flavae igne levi cerae matutinaeque pruinae sole tepente solent, sic attenuatus amore liquitur et tecto paulatim carpitur igni; et neque iam color est mixto candore rubori, nec vigor et vires et quae modo visa placebant, nec corpus remanet, quondam quod amaverat echo.
von kevin.x am 25.03.2021
Welchen er, sobald er ihn abermals in der flüssigen Woge erblickte, nicht länger ertrug, sondern wie gelbes Wachs durch sanftes Feuer und Morgenfrost durch wärmende Sonne zu vergehen pflegen, so durch Liebe verdünnt zerschmilzt und von verborgener Glut nach und nach verzehrt wird; und weder Farbe ist nun mehr in der Vermischung von Weiß und Rot, noch Kraft und Stärke und jene Dinge, die eben noch gefallen hatten, noch Leib bleibt übrig, den einst Echo geliebt.
von yanic.868 am 04.06.2017
Als er sein Spiegelbild erneut im Wasser betrachtete, konnte er es nicht länger ertragen. Wie gelbes Wachs in sanfter Flamme schmilzt und der Morgenfrost in der wärmenden Sonne zergeht, so verzehrte auch er sich, von der verborgenen Glut der Liebe verzehrt. Seine einst rosige Gesichtsfarbe verblasste, seine Kraft wich dahin, und alle Schönheit, die ihn kürzlich noch verzaubert hatte, verschwand. Nichts blieb übrig von dem Körper, den Echo einst geliebt hatte.