Crescere itemque dies licet et tabescere noctes, et minui luces, cum sumant augmina noctis, aut quia sol idem sub terras atque superne imparibus currens amfractibus aetheris oras partit et in partis non aequas dividit orbem, et quod ab alterutra detraxit parte, reponit eius in adversa tanto plus parte relatus, donec ad id signum caeli pervenit, ubi anni nodus nocturnas exaequat lucibus umbras; nam medio cursu flatus aquilonis et austri distinet aequato caelum discrimine metas propter signiferi posituram totius orbis, annua sol in quo concludit tempora serpens, obliquo terras et caelum lumine lustrans, ut ratio declarat eorum qui loca caeli omnia dispositis signis ornata notarunt.
von yannis844 am 12.04.2020
Es ist erlaubt, dass die Tage wachsen und ebenso die Nächte dahinschwinden, und dass das Tageslicht abnimmt, wenn die Nächte an Länge gewinnen, entweder weil derselbe Sol unter den Landen und darüber mit ungleichen Kreisläufen die Grenzen des Äthers teilt und in ungleiche Teile den Kreis zerschneidet, und was er von dem einen Teil weggenommen hat, ersetzt er, indem er in den entgegengesetzten Teil um so mehr hinübergetragen wird, bis er zu jenem Zeichen des Himmels gelangt, wo der Knoten des Jahres die nächtlichen Schatten mit den Lichtern gleichmacht; denn auf der mittleren Bahn halten die Winde des Aquilo und Auster die Grenzen des Himmels mit gleicher Trennung aufgrund der Stellung des gesamten Sternzeichenkreises, wo Sol die jährlichen Zeiten abschließend, mit schräger Beleuchtung Lande und Himmel durchstreift, wie die Berechnung derjenigen zeigt, die alle Orte des Himmels mit angeordneten Zeichen geschmückt haben.
von malou.8973 am 30.11.2015
Die Tage können länger werden, während die Nächte verblassen, und das Tageslicht kann abnehmen, wenn die Nächte länger werden, und zwar entweder weil dieselbe Sonne, die sowohl unter als auch über der Erde in ungleichen Bögen läuft, die Kanten des Himmels teilt und die Welt in ungleiche Teile spaltet, und was sie von einem Teil wegnimmt, fügt sie zurück, wenn sie zur gegenüberliegenden Seite wandert, bis sie jenen Punkt am Himmel erreicht, an dem der Wendepunkt des Jahres Nacht und Tag gleichstellt; denn in der Mitte halten die nördlichen und südlichen Winde die Grenzen des Himmels gleichermaßen auseinander aufgrund der Positionierung des gesamten Tierkreises, wo die Sonne, sich windend und die Jahreszeiten markierend, Erde und Himmel mit schrägen Strahlen erleuchtet, wie es die Berechnungen derjenigen beweisen, die alle Regionen des Himmels kartiert und mit angeordneten Sternbildern gekennzeichnet haben.