Tum anci filii duo etsi antea semper pro indignissimo habuerant se patrio regno tutoris fraude pulsos, regnare romae advenam non modo vicinae sed ne italicae quidem stirpis, tum impensius iis indignitas crescere si ne ab tarquinio quidem ad se rediret regnum, sed praeceps inde porro ad servitia caderet, ut in eadem civitate post centesimum fere annum quam romulus deo prognatus deus ipse tenuerit regnum donec in terris fuerit, id servus serva natus possideat.
von alina.n am 09.02.2016
Dann waren die zwei Söhne des Ancus, die es zuvor stets als höchst empörend betrachtet hatten, dass sie durch den Betrug ihres Vormunds aus ihrem väterlichen Königreich vertrieben worden waren, dass ein Fremder Roma beherrschte, nicht nur von benachbartem, sondern nicht einmal von italischem Geschlecht. Dann wuchs ihre Entrüstung noch intensiver, wenn nicht einmal von Tarquinius das Königreich zu ihnen zurückkehren würde, sondern überstürzt von dort weiter in die Knechtschaft fallen würde, sodass in eben dieser Staatsgemeinschaft, etwa hundert Jahre nachdem Romulus, von einem Gott geboren, selbst ein Gott, das Königreich innegehabt hatte, solange er auf Erden weilte, dieses von einem Sklaven, geboren von einer Sklavin, besessen würde.
von paskal.r am 16.08.2018
In diesem Moment wurden die beiden Söhne des Ancus noch wütender. Sie hatten schon immer es für schrecklich gehalten, dass sie durch ihren Vormund um das väterliche Erbe betrogen worden waren und ein Fremder ohne lokale oder gar italienische Wurzeln Rom regierte. Nun wuchs ihr Zorn noch stärker bei dem Gedanken, dass der Thron nicht einmal an sie von Tarquinius zurückfallen würde, sondern direkt in die Hände von Sklaven. Es schien unvorstellbar, dass in derselben Stadt, kaum hundert Jahre nachdem Romulus - der von einem Gott geboren und selbst zu einem Gott wurde - während seiner Zeit auf Erden geherrscht hatte, der Thron nun jemandem gehören sollte, der von einer Sklavin geboren wurde.