Suo quemque iudicio et homines odisse aut diligere et res probare aut improbare debere, non pendere ex alterius uultu ac nutu nec alieni momentis animi circumagi, adstipularique irato consuli tribunum plebei; et quid priuatim m· aemilius mandauerit, meminisse, tribunatum sibi a populo romano mandatum obliuisci, et mandatum pro auxilio ac libertate priuatorum, non pro consulari regno.
von larissa.m am 23.08.2022
Jeder sollte Menschen lieben oder hassen und Angelegenheiten nach seinem eigenen Urteil beurteilen, anstatt sich von den Ausdrücken und Gesten anderer beeinflussen zu lassen oder von den Launen einer anderen Person herumgestoßen zu werden. Ein Volkstribun sollte nicht einfach einem wütenden Konsul zustimmen. Er sollte sich erinnern, was M. Aemilius ihm privat mitteilte, aber nicht vergessen, dass das römische Volk ihm seine Stellung als Tribun gegeben hat - eine Position, die dazu bestimmt ist, die Rechte und Freiheiten der Bürger zu schützen, nicht die Machtansprüche eines Konsuls zu unterstützen.
von jonas.s am 14.04.2014
Jeder Mensch sollte nach seinem eigenen Urteil Menschen hassen oder lieben und Dinge gutheißen oder missbilligen, und nicht von der Miene und Geste eines anderen abhängen noch von den Impulsen eines fremden Geistes umhergetrieben werden, und ein Volkstribun sollte einem zornigen Konsul nicht beipflichten; und was M. Aemilius privat angewiesen hatte zu bedenken, das von der Volkstribunei ihm vom römischen Volk Anvertraute zu vergessen, und das Anvertraute zur Hilfe und Freiheit der Privatpersonen, nicht zur konsularischen Herrschaft.