Nam aequabilitas quidem iuris, quam amplexantur liberi populi, neque servari potest, ipsi enim populi, quamvis soluti ecfrenatique sint, praecipue multis multa tribuunt, et est in ipsis magnus dilectus hominum et dignitatum, eaque quae appellatur aequabilitas iniquissima est: cum enim par habetur honos summis et infimis, qui sint in omni populo necesse est, ipsa aequitas iniquissima est; quod in iis civitatibus quae ab optimis reguntur accidere non potest.
von rebekka.r am 16.01.2023
Die rechtliche Gleichheit, die freie Gesellschaften umfassen, kann tatsächlich nicht aufrechterhalten werden. Selbst wenn Menschen vollkommen frei und uneingeschränkt sind, gewähren sie natürlicherweise verschiedenen Personen unterschiedliche Privilegien und treffen Unterscheidungen zwischen Individuen und deren sozialem Status. Was wir Gleichheit nennen, erweist sich als zutiefst ungerecht: Wenn die höchsten und niedrigsten Mitglieder der Gesellschaft - die in jeder Bevölkerung existieren müssen - exakt gleich behandelt werden, wird eben diese Gleichheit äußerst ungerecht. Dieses Problem tritt nicht in Staaten auf, die von den am besten qualifizierten Führungskräften regiert werden.