Fit autem ut, quia maxima quasi oratoris scaena videatur contionis esse, natura ipsa ad ornatius dicendi genus excitemur; habet enim multitudo vim quandam talem, ut, quem ad modum tibicen sine tibiis canere, sic orator sine multitudine audiente eloquens esse non possit.
von oliver.t am 06.01.2018
Es geschieht zudem, dass, weil die größte Bühne eines Redners diejenige einer öffentlichen Versammlung zu sein scheint, wir von Natur aus zu einer geschmückteren Art des Sprechens angeregt werden; denn die Menge besitzt eine gewisse solche Kraft, dass, wie ein Flötenspieler ohne Flöten keine Musik spielen kann, ebenso ein Redner ohne zuhörende Menge nicht beredt sein kann.
von conor.b am 21.10.2016
Es ist natürlich, dass wir zu einer ausgefeilteren Redeweise neigen, weil eine öffentliche Versammlung wie die größte Bühne eines Redners erscheint. Schließlich hat eine Menge eine solch kraftvolle Wirkung, dass, genauso wie ein Flötenspieler ohne seine Flöte keine Musik machen kann, ein Redner ohne zuhörende Zuhörer nicht wirklich beredt sein kann.