Nam ut uera et falsa, ut consequentia et contraria sua sponte, non aliena iudicantur, sic constans et perpetua ratio uitae, quae uirtus est, itemque inconstantia, quod est uitium, sua natura probabitur; nos ingenia iudicemus non item?
von jolie.873 am 30.01.2019
Denn so wie wahre und falsche Dinge, wie Folgerungen und Gegensätze aus eigener Kraft beurteilt werden, nicht durch fremde Einwirkung, so wird ein beständiges und dauerhaftes Lebenssystem, welches Tugend ist, ebenso wie Unbeständigkeit, die das Laster ist, durch seine eigene Natur bewiesen; sollten wir nicht ebenso natürliche Begabungen beurteilen?
von aalyiah.t am 04.09.2023
Genauso wie wir Wahrheit und Unwahrheit oder logische Verbindungen und Widersprüche nach ihrem eigenen Verdienst und nicht nach fremden Maßstäben beurteilen, so wird auch eine beständige und dauerhafte Lebensweise (die wir Tugend nennen) und Inkonsistenz (die das Laster ist) durch ihre eigene Natur bewiesen. Sollten wir natürliche Begabungen nicht ebenso beurteilen?