Si quis suus recusaverit paternam hereditatem, deinde maluerit eam adire, cum fuerat indistincte ei permissum, donec res paternae in eodem statu manent, hoc facere et post multum tempus licebat ei ad eandem hereditatem redire, hoc corrigentes sancimus, si quidem res iam venumdatae sint, ut nullus aditus ei ad hereditatem reservetur:
von pia.s am 21.08.2020
Wenn ein Erbe unter väterlicher Gewalt die väterliche Erbschaft zunächst abgelehnt hat, aber später beanspruchen möchte, wobei ihm dies zuvor uneingeschränkt gestattet war und er die Erbschaft auch nach langer Zeit zurückfordern konnte, solange das ererbte Vermögen unverändert blieb, nehmen wir nun folgende Korrektur vor: Wenn das Vermögen bereits verkauft wurde, steht ihm keinerlei Recht mehr zu, die Erbschaft zu beanspruchen.