Membra omnia, quae supra capitula columnarum sunt futura, id est epistylia, zophora, coronae, tympana, fastigia, acroteria, inclinanda sunt in frontis suae cuiusque altitudinis parte xii, ideo quod, cum steterimus contra frontes, ab oculo lineae duae si extensae fuerint et una tetigerit imam operis partem, altera summam quae summam tetigerit, longior fiet.
von alicia.w am 29.04.2023
Alle Glieder, die über den Kapitellen der Säulen sein werden, das heißt Epistyle, Zophora, Kranzgesimse, Tympana, Giebel, Akroterien, müssen um den zwölften Teil ihrer eigenen Höhe nach vorne geneigt werden, und zwar aus dem Grund, dass, wenn wir gegen die Frontseiten stehen, von dem Auge zwei Linien gezogen werden und eine die unterste Teil des Werkes berührt, die andere die oberste, diejenige, welche die oberste berührt, länger werden wird.
von lucie837 am 09.08.2018
Alle architektonischen Elemente, die über den Kapitellen der Säulen platziert werden - also Architrave, Friese, Gesimse, Giebel, Dachgiebel und Akrotere - sollten um ein Zwölftel ihrer Höhe nach vorne geneigt werden. Dies liegt daran, dass wir, wenn wir vor dem Gebäude stehen, uns zwei Linien von unserem Auge ausgehend vorstellen, wobei eine Linie den unteren Teil dieser Elemente berührt und die andere den oberen, die Linie zum oberen Ende länger erscheinen wird.