Iamque fere mediam caeli nox umida metam contigerat, placida laxabant membra quiete sub remis fusi per dura sedilia nautae, cum leuis aetheriis delapsus somnus ab astris aera dimouit tenebrosum et dispulit umbras, te, palinure, petens, tibi somnia tristia portans insonti; puppique deus consedit in alta phorbanti similis funditque has ore loquelas: iaside palinure, ferunt ipsa aequora classem, aequatae spirant aurae, datur hora quieti.
von christine.b am 30.08.2023
Inzwischen hatte die feuchte Nacht beinahe die Hälfte des Himmels erreicht, und die Segler lagen ausgestreckt auf ihren harten Bänken unter den Rudern, ihre Glieder entspannt im friedvollen Schlaf. Da schwebte der Schlaf von den sternenklaren Himmeln herab, schob die dunkle Luft beiseite und streute die Schatten, kam zu dir, Palinurus, und brachte düstere Träume, obwohl du nichts Unrechtes getan hattest. Der Gott, der genau wie Phorbas aussah, ließ sich am hohen Heck nieder und sprach diese Worte: Palinurus, Sohn des Iasius, das Meer selbst trägt die Flotte, die Winde sind stetig, und es ist Zeit zu ruhen.
von jann944 am 24.09.2019
Und schon hatte die feuchte Nacht fast den mittleren Wendepunkt des Himmels berührt, die Segler lagen ausgestreckt auf den harten Bänken unter ihren Rudern und ließen ihre Glieder in friedlicher Ruhe erschlaffen, als der leichte Schlaf, von den ätherischen Sternen herabgleitend, die dunkle Luft teilte und die Schatten zerstreute, dich, Palinurus, suchend, dir traurige Träume bringend, obwohl unschuldig; und der Gott setzte sich auf das hohe Heck, ähnlich dem Phorbas, und goss diese Worte aus seinem Mund: Iaside Palinurus, die Meere selbst tragen die Flotte, die Winde wehen gleichmäßig, die Stunde ist zur Ruhe gegeben.