At in senatu cunctis, ut cuique plurimum maeroris, in adulationem demissis, iunium gallionem, senecae fratris morte pavidum et pro sua incolumitate supplicem, increpuit salienus clemens, hostem et parricidam vocans, donec consensu patrum deterritus est, ne publicis malis abuti ad occasionem privati odii videretur, neu compostia aut obliterata mansuetudine principis novam ad saevitiam retraheret.
von jann.v am 25.01.2019
Aber im Senat, wo alle, je nach dem Ausmaß ihres Kummers, in Schmeichelei versunken waren, tadelte Salienus Clemens den Junius Gallio, der vom Tod seines Bruders Seneca erschrocken und um seine eigene Sicherheit beschwörend war, indem er ihn Feind und Mörder nannte, bis er durch den Konsens der Väter davon abgehalten wurde, damit er nicht den Anschein erweckte, öffentliche Unglücke zur Gelegenheit privaten Hasses zu missbrauchen und damit er nicht Angelegenheiten, die durch die Milde des Herrschers geregelt oder ausgelöscht waren, in neue Grausamkeit zurückziehe.
von kiara.m am 16.11.2017
Während jedoch alle Senatoren darum wetteiferten, ihre Trauer durch Schmeichelei zu zeigen, griff Salienus Clemens Junius Gallio an, der bereits durch den Tod seines Bruders Seneca verängstigt war und um sein eigenes Leben flehte. Clemens nannte ihn einen Verräter und Mörder, doch die anderen Senatoren hielten ihn zurück, besorgt, dass er öffentliches Leid für persönliche Rache missbrauchen und durch neue Gewalt die Gnadenakte des Kaisers rückgängig machen könnte.