Nec abhorret a veritate, cum sint quidam auctores, ipsum postea etsi non de perfecto, at certe de cogitato quondam parricidio professum; gloriatum enim assidue in commemoranda sua pietate, ad ulciscendam necem matris et fratrum introisse se cum pugione cubiculum tiberi i dormientis et misericordia correptum abiecto ferro recessisse; nec illum, quanquam sensisset, aut inquirere quicquam aut exsequi ausum.
von levi847 am 27.09.2016
Diese Geschichte erscheint glaubwürdig, wie einige Autoren behaupten, dass er später – wenn nicht die Tat selbst, dann zumindest die Planung des Mordes an seinem Vormund – zugegeben habe. Er pflegte oft von seinem Pflichtgefühl zu erzählen und beschrieb, wie er in Tiberius' Schlafzimmer eingedrungen sei, während dieser schlief, einen Dolch bei sich, um den Tod seiner Mutter und Brüder zu rächen, aber von Mitleid überwältigt wurde und die Waffe wegwarf, bevor er ging. Tiberius, obwohl er davon wusste, wagte es nicht, zu ermitteln oder irgendeine Maßnahme zu ergreifen.
von jonathan.v am 21.02.2014
Und es weicht nicht von der Wahrheit ab, da es gewisse Autoren gibt, die berichten, dass er selbst später, wenn auch nicht über eine vollendete Tat, so doch über einen einst geplanten Muttermord bekannt habe; denn er rühmte sich wiederholt, seiner Pflicht gedenkend, dass er zur Rache für den Tod seiner Mutter und Brüder mit einem Dolch in das Schlafgemach des schlafenden Tiberius eingetreten sei und, von Barmherzigkeit ergriffen, die Waffe weggeworfen und zurückgetreten sei; und jener wagte es nicht, obwohl er es wahrgenommen hatte, irgendetwas zu untersuchen oder zu unternehmen.