Neque enim me praeterit actiones, quae recitantur, impetum omnem caloremque ac prope nomen suum perdere, ut quas soleant commendare simul et accendere iudicum consessus, celebritas advocatorum, exspectatio eventus, fama non unius actoris, diductumque in partes audientium studium, ad hoc dicentis gestus incessus, discursus etiam omnibusque motibus animi consentaneus vigor corporis.
von neo.v am 04.12.2015
Denn es entgeht mir nicht, dass die Plädoyers, die vorgetragen werden, ihre gesamte Kraft und Leidenschaft und beinahe ihren eigenen Namen verlieren, wie jene, die normalerweise von der Versammlung der Richter, der Menge der Anwälte, der Erwartung des Ausgangs, dem Ruf nicht nur eines Redners und dem in Parteien geteilten Enthusiasmus der Zuhörer zugleich empfohlen und entfacht werden, hinzu kommt noch die Gestik des Sprechenden, sein Gang und selbst seine Bewegung sowie die Kraft des Körpers, die mit allen Regungen des Geistes im Einklang steht.
von milena.k am 24.12.2013
Mir ist durchaus bewusst, dass Reden, wenn sie nur vorgelesen werden, ihre gesamte Wirkung und Leidenschaft verlieren und fast ihre eigentliche Essenz einbüßen. Schließlich werden diese Reden normalerweise erst durch die Anwesenheit der Richter, die Menge der Anwälte, die Spannung des Wartens auf das Ergebnis, den Ruf des Redners, die Reaktionen eines geteilten Publikums zum Leben erweckt - ganz zu schweigen von den Gesten des Sprechers, seiner Bewegungsart und der körperlichen Energie, die seinem emotionalen Zustand entspricht.