Talia nequiquam toto venus anxia caelo verba iacit superosque movet, qui rumpere quamquam ferrea non possunt veterum decreta sororum, signa tamen luctus dant haut incerta futuri; arma ferunt inter nigras crepitantia nubes terribilesque tubas auditaque cornua caelo praemonuisse nefas; solis quoque tristis imago lurida sollicitis praebebat lumina terris; saepe faces visae mediis ardere sub astris, saepe inter nimbos guttae cecidere cruentae; caerulus et vultum ferrugine lucifer atra sparsus erat, sparsi lunares sanguine currus; tristia mille locis stygius dedit omina bubo, mille locis lacrimavit ebur, cantusque feruntur auditi sanctis et verba minantia lucis.
von arthur.p am 07.09.2024
So wirft Venus, ängstlich, vergebens Worte durch den Himmel und bewegt die Götter droben, die, obwohl sie die eisernen Dekrete der alten Schwestern nicht brechen können, dennoch unzweifelhafte Zeichen künftigen Leids geben; Waffen, die zwischen schwarzen Wolken klirren, und schreckliche Posaunen und Hörner, am Himmel gehört, warnten vor Unheil; auch das traurige Bild des Sol spendete fahles Licht den bekümmerten Landen; oft wurden Fackeln unter den mittleren Sternen brennend gesehen, oft fielen zwischen Gewitterwolken blutige Tropfen; und Lucifer war in seinem Antlitz mit dunklem Rost gesprenkelt, gesprenkelt waren Lunas Wagen mit Blut; an tausend Orten gab der Stygische Uhu traurige Vorzeichen, an tausend Orten weinte Elfenbein, und Gesänge sollen gehört worden sein und drohende Worte aus heiligen Hainen.
von pia.a am 04.09.2018
Ängstlich streute Venus solche Worte über den Himmel, vergeblich bemüht, die Götter zu bewegen, die - obwohl sie die unveränderlichen Entscheidungen der alten Schicksalsgöttinnen nicht brechen konnten - dennoch deutliche Zeichen des kommenden Leids gaben. Waffen klirrten in den dunklen Wolken, während schreckliche Trompeten und Hörner durch den Himmel hallten und Unheil verkündeten. Selbst die Sonne sah kränklich aus und warf ein unheimliches Licht über die besorgte Erde. Brennende Fackeln wurden oft zwischen den Sternen gesehen, und Blutstropfen fielen aus Gewitterwolken. Das Gesicht des Morgensterns war mit dunkter Rost befleckt, und der Mondwagen war mit Blut bespritzt. Die Todeseule gab an zahllosen Orten ihre grimmige Warnung, Elfenbeinstatuen weinten überall, und drohende Stimmen und Gesänge wurden aus heiligen Hainen vernommen.