Ac primum attonitas etiamnum voce canentis innumeras volucres anguesque agmenque ferarum maenades orphei titulum rapuere triumphi; inde cruentatis vertuntur in orphea dextris et coeunt ut aves, si quando luce vagantem noctis avem cernunt, structoque utrimque theatro ceu matutina cervus periturus harena praeda canum est, vatemque petunt et fronde virentes coniciunt thyrsos non haec in munera factos.
von ayaz.y am 06.08.2023
Zunächst vertrieben die Mänaden die verzauberte Zuhörerschaft aus zahllosen Vögeln, Schlangen und wilden Tieren, die sich versammelt hatten, um Orpheus singen zu hören. Dann wandten sie sich mit blutbefleckten Händen gegen Orpheus selbst. Sie umringten ihn wie Vögel, die eine Eule bei Tageslicht angreifen, oder wie Jagdhunde, die ein Reh umzingeln, das im Morgenarena gefangen ist. Sie stürmten auf den Dichter zu und warfen ihre mit Blättern bedeckten Ritualstäbe – Waffen, die niemals für solche Gewalt bestimmt waren.
von joanna.k am 07.11.2014
Und zuerst die zahllosen Vögel, noch betäubt von der Stimme des Singenden, und Schlangen und die Schar wilder Tiere, die Mänaden raubten Orpheus den Ruhm seines Triumphs; dann mit blutbefleckten Rechten wenden sie sich gegen Orpheus und versammeln sich wie Vögel, wenn sie je den Nachtvogel am Tag umherirren sehen, und wie in einer beiderseits geformten Arena, gleich einem Hirsch, der am Morgen in der Arena zugrunde gehen soll, zur Beute der Hunde wird, und sie greifen den Sänger an und schleudern die grünbelaubten Thyrsoi, die nicht für diese Aufgaben geschaffen waren.