Saepe metu sceleris pallebant ora futuri, saepe suum fervens oculis dabat ira ruborem, et modo nescio quid similis crudele minanti vultus erat, modo quem misereri credere posses; cumque ferus lacrimas animi siccaverat ardor, inveniebantur lacrimae tamen, utque carina, quam ventus ventoque rapit contrarius aestus, vim geminam sentit paretque incerta duobus, thestias haud aliter dubiis affectibus errat inque vices ponit positamque resuscitat iram.
von lilly846 am 25.05.2023
Oft erblassten von der Furcht künftigen Verbrechens ihre Züge, oft verlieh glühender Zorn ihren Augen seine Röte, und bald war etwas Grausames, dem Drohenden ähnlich, in ihrem Antlitz, bald einer, den zu bemitleiden man glauben könnte; und als die wilde Glut die Tränen ihres Geistes getrocknet hatte, wurden dennoch Tränen gefunden, und gleichwie ein Schiff, das vom Wind und dem entgegenstehenden Strom erfasst wird, zweifache Kraft verspürt und beiden Ungewissen gehorcht, so wandert Thestias nicht anders mit zweifelhaften Gefühlen und legt nieder und entfacht aufs Neue die niedergelegte Wut.
von aiden876 am 26.10.2014
Ihr Gesicht wurde oft blass vor Furcht vor dem Verbrechen, das sie zu begehen im Begriff war, und ihre Augen glühten oft rot vor brennender Wut. Manchmal schien ihr Ausdruck grausame Drohungen zu zeigen, ein andermal hätte man meinen können, sie empfinde Mitleid. Selbst wenn die wilde Leidenschaft ihre Tränen vertrocknet hatte, erschienen neue Tränen. Wie ein Schiff, das zwischen entgegengesetztem Wind und Gezeiten hin- und hergeworfen wird und beide Kräfte spürt und zwischen ihnen schwankt, so trieb Althaea zwischen widerstreitenden Gefühlen, unterdrückte wiederholt ihre Wut, um sie dann erneut aufflammen zu lassen.