Protinus, ut secto piceae de cortice guttae, utve tenax gravida manat tellure bitumen; utve sub adventu spirantis lene favoni sole remollescit quae frigore constitit unda; sic lacrimis consumpta suis phoebeia byblis vertitur in fontem, qui nunc quoque vallibus illis nomen habet dominae, nigraque sub ilice manat.
von anny.h am 06.10.2014
Wie Tropfen Harz, die von einem geschnittenen Kiefernbaum fallen, oder zäher Teer, der aus schwerem Boden sickert, oder wie Eis, das in der Sonne schmilzt, wenn sanfte Westenwinde kommen - so löste sich Byblis, Tochter des Phoebus, in ihren eigenen Tränen auf und wurde zu einer Quelle. Noch heute trägt diese Quelle in jenen Tälern ihren Namen und fließt unter einer dunklen Eiche.
von charlie.839 am 31.12.2019
Wie Tropfen, die vom geschnittenen Kiefernrindenbart fallen, oder wie zähes Bitumen aus schwerer Erde fließt; oder wie unter dem Anhauch des sanft atmenden Favonius das Wasser, das durch Kälte erstarrt war, sich wieder in der Sonne erweicht; so wird Phoebeia Byblis, verzehrt von ihren eigenen Tränen, zu einer Quelle, die nun auch in jenen Tälern den Namen ihrer Herrin trägt und unter einer schwarzen Steineiche fließt.