Salmacis extimuit loca que haec tibi libera trado, hospes ait simulatque gradu discedere verso, tum quoque respiciens, fruticumque recondita silva delituit flexuque genu submisit; at ille, scilicet ut vacuis et inobservatus in herbis, huc it et hinc illuc et in adludentibus undis summa pedum taloque tenus vestigia tinguit; nec mora, temperie blandarum captus aquarum mollia de tenero velamina corpore ponit.
von carla919 am 04.08.2014
Salmacis erschrak und spricht: Diese Orte übergebe ich dir frei, Fremdling, und wendet zugleich ihren Schritt zum Gehen, blickt auch noch zurück und verbirgt sich, in einem Buschgehölz versteckt, und beugt ihr Knie; er aber, wie selbstverständlich, geht hier und dort durch leeres, unbeobachtetes Gras und benetzt in den spielerischen Wassern die Spitzen seiner Füße bis zum Knöchel; und ohne Zögern, von der Temperatur der lieblichen Gewässer gefangen, entfernt er die weichen Hüllen von seinem zarten Leib.
von bastian.v am 02.02.2021
Salmacis wurde ängstlich und sagte: Fremder, ich überlasse dir diesen Ort freiwillig, und tat so, als würde sie weggehen. Während sie jedoch zurückblickte, versteckte sie sich in einem Gestrüpp, zusammengekauert. Inzwischen wanderte er, sich allein und unbeobachtet auf der Wiese wähnend, hierhin und dorthin und tauchte seine Zehen und Knöchel in das einladende Wasser. Bald, verführt von der angenehmen Temperatur des Wassers, zog er die weichen Kleider von seinem jungen Körper.