Spreta latet silvis pudibundaque frondibus ora protegit et solis ex illo vivit in antris; sed tamen haeret amor crescitque dolore repulsae; extenuant vigiles corpus miserabile curae adducitque cutem macies et in aera sucus corporis omnis abit; vox tantum atque ossa supersunt: vox manet, ossa ferunt lapidis traxisse figuram.
von lillie.9923 am 19.04.2022
Verschmäht, verbirgt sie sich in den Wäldern und bedeckt, voller Scham, ihr Gesicht mit Blättern und lebt von da an in einsamen Höhlen; dennoch haftet die Liebe und wächst mit dem Schmerz der Zurückweisung; schlaflose Sorgen zehren ihren elenden Körper auf und die Abmagerung zieht ihre Haut straff und alle Feuchtigkeit ihres Körpers entweicht in die Luft; nur Stimme und Knochen bleiben: die Stimme bleibt, und man sagt, die Knochen hätten die Gestalt von Stein angenommen.
von nicklas.p am 05.07.2014
Verstoßen, verbirgt sie sich in Wäldern, bedeckt schamhaft ihr Gesicht mit Blättern, lebt nur in einsamen Höhlen. Doch ihre Liebe bleibt und wächst stärker mit dem Schmerz der Zurückweisung. Schlaflose Sorge zehrt ihren armen Leib dahin; sie wird dünn und hager, die Feuchtigkeit ihres Körpers verdunstet in die Luft. Nur ihre Stimme und Knochen bleiben: ihre Stimme besteht, während ihre Knochen, so sagt man, zu Stein wurden.