Dicere porro hominum causa voluisse parare praeclaram mundi naturam proptereaque adlaudabile opus divom laudare decere aeternumque putare atque inmortale futurum, nec fas esse, deum quod sit ratione vetusta gentibus humanis fundatum perpetuo aevo, sollicitare suis ulla vi ex sedibus umquam nec verbis vexare et ab imo evertere summa, cetera de genere hoc adfingere et addere, memmi, desiperest.
von denis939 am 10.09.2022
Überdies zu sagen, dass um der Menschen willen sie die ausgezeichnete Natur der Welt vorbereiten wollten, und dass es daher gebührend sei, das lobenswerte Werk der Götter zu preisen und es als ewig und unsterblich zu betrachten, und dass es nicht rechtmäßig sei, das, was durch uralte Überlegungen von den Göttern für die menschlichen Geschlechter für ewige Zeit gegründet wurde, durch irgendeine Kraft je aus seinen Grundfesten zu erschüttern oder mit Worten zu belästigen und von unten her das Höchste zu stürzen, und dergleichen Dinge zu erdichten und hinzuzufügen, o Memmius, ist töricht.
von jaydon.a am 10.01.2019
Darüber hinaus ist es töricht, Memmius, zu behaupten, die Götter hätten die prächtige Natur der Welt zum Nutzen der Menschheit geschaffen, und deshalb sollten wir ihr bewundernswertes Werk preisen und es als ewig und unsterblich betrachten. Es ist ebenso töricht zu sagen, wir sollten diese göttlich etablierte Ordnung, die angeblich seit Urzeiten für die Menschheit eingerichtet wurde, niemals hinterfragen oder kritisieren oder sie vollständig umstürzen - und es ist genauso töricht, ähnliche Behauptungen über diese Angelegenheiten aufzustellen.