Qua prius adgrediar quam de re fundere fata sanctius et multo certa ratione magis quam pythia quae tripode a phoebi lauroque profatur, multa tibi expediam doctis solacia dictis; religione refrenatus ne forte rearis terras et solem et caelum, mare sidera lunam, corpore divino debere aeterna manere, proptereaque putes ritu par esse gigantum pendere eos poenas inmani pro scelere omnis, qui ratione sua disturbent moenia mundi praeclarumque velint caeli restinguere solem inmortalia mortali sermone notantes; quae procul usque adeo divino a numine distent inque deum numero quae sint indigna videri, notitiam potius praebere ut posse putentur quid sit vitali motu sensuque remotum.
von can.l am 25.09.2024
Bevor ich diese Angelegenheiten erkläre, werde ich Ihnen viele tröstliche Einsichten mit gelehrten Worten darbieten - Einsichten, die heiliger und weit gewisser sind als jene, die die Pythische Priesterin von Apolls Dreifuß und Lorbeerzweig spricht. Ich tue dies, damit Sie nicht durch Aberglaube zurückgehalten werden und fälschlicherweise glauben, dass Erde, Sonne, Himmel, Meer, Sterne und Mond ewig bleiben müssen, weil sie göttlich sind. Denken Sie nicht, dass diejenigen, die mit Vernunft die Struktur der Welt herausfordern und es wagen, die Unsterblichkeit der strahlenden Sonne zu hinterfragen, indem sie ewige Dinge in menschlichen Begriffen beschreiben, wie die Giganten bestraft werden müssen. Diese Dinge sind so weit von göttlicher Macht entfernt und so unwürdig, unter die Götter gezählt zu werden, dass sie uns vielmehr helfen zu verstehen, was es bedeutet, völlig frei von Leben und Bewusstsein zu sein.