Nam cum suspicimus magni caelestia mundi templa super stellisque micantibus aethera fixum, et venit in mentem solis lunaeque viarum, tunc aliis oppressa malis in pectora cura illa quoque expergefactum caput erigere infit, ne quae forte deum nobis inmensa potestas sit, vario motu quae candida sidera verset; temptat enim dubiam mentem rationis egestas, ecquae nam fuerit mundi genitalis origo, et simul ecquae sit finis, quoad moenia mundi et taciti motus hunc possint ferre laborem, an divinitus aeterna donata salute perpetuo possint aevi labentia tractu inmensi validas aevi contemnere viris.
von lilja.y am 04.01.2014
Wenn wir zum weiten Himmel emporblicken und die Sterne funkelnd am festen Firmament sehen, und wenn wir an die Bahnen von Sonne und Mond denken, dann beginnt in unserem Geist, zu all unseren anderen Sorgen, eine weitere Überlegung aufzusteigen. Wir beginnen zu fragen, ob es eine unermessliche göttliche Macht geben könnte, die die Bewegung dieser hellen Sterne lenkt. Unser Mangel an Verständnis beunruhigt unseren unsicheren Geist und lässt uns darüber nachsinnen, ob das Universum einen Anfang hatte und ob es ein Ende haben wird. Wir fragen uns, wie lange das Gefüge des Universums und seine stillen Bewegungen ihre Arbeit fortsetzen können, oder ob sie von den Göttern mit ewigem Leben gesegnet wurden, sodass sie für immer bestehen können und den mächtigen Kräften der endlosen Zeit trotzen.
von nickolas.912 am 15.07.2019
Denn wenn wir aufwärts blicken zu den himmlischen Tempeln des großen Universums und dem Äther, der über den glitzernden Sternen befestigt ist, und wenn uns die Bahnen von Sonne und Mond in den Sinn kommen, dann beginnt jene Sorge in unserer Brust, die von anderen Leiden gedrückt ist, ihr erwachtes Haupt zu erheben – ob vielleicht nicht eine unermessliche Macht der Götter existiere, die die hellen Sterne in mannigfaltiger Bewegung dreht; denn die Dürftigkeit der Vernunft prüft den zweifelnden Geist, ob es wohl einen zeugenden Ursprung der Welt gegeben habe, und zugleich, ob es ein Ende gebe, bis zu welchem Punkt die Mauern der Welt und stillen Bewegungen diese Last zu tragen vermöchten, oder ob sie, göttlich mit ewiger Sicherheit beschenkt, durch den immerwährenden Verlauf der grenzenlosen Zeit imstande wären, die mächtigen Kräfte des unendlichen Zeitalters zu verachten.