Sed fugitare decet simulacra et pabula amoris absterrere sibi atque alio convertere mentem et iacere umorem coniectum in corpora quaeque nec retinere semel conversum unius amore et servare sibi curam certumque dolorem; ulcus enim vivescit et inveterascit alendo inque dies gliscit furor atque aerumna gravescit, si non prima novis conturbes volnera plagis volgivagaque vagus venere ante recentia cures aut alio possis animi traducere motus.
von ida8815 am 24.12.2020
Es ziemt sich, vor den Bildern und Nahrungen der Liebe zu fliehen und sie von sich zu verscheuchen und den Geist anderwärts zu wenden und die gesammelte Feuchtigkeit in welche Körper auch immer zu werfen und nicht die Liebe eines Einzelnen, einmal abgewandt, festzuhalten und für sich Sorge und gewissen Schmerz zu bewahren; denn die Wunde wird lebendig und altert durch Nährung, und Tag für Tag wächst die Wut und die Härte wird schwerer, wenn man nicht die ersten Wunden mit neuen Schlägen stört und umherirrend die frischen mit zügelloser Venus heilt, bevor man imstande ist, die Regungen des Geistes anderswohin zu lenken.