Nec veneris fructu caret is qui vitat amorem, sed potius quae sunt sine poena commoda sumit; nam certe purast sanis magis inde voluptas quam miseris; etenim potiundi tempore in ipso fluctuat incertis erroribus ardor amantum nec constat quid primum oculis manibusque fruantur.
von leyla967 am 23.08.2018
Auch wer die Liebe meidet, entbehrt nicht der Frucht der Venus, sondern nimmt vielmehr die Vorteile, die ohne Strafe sind; denn wahrlich ist die Lust für die Vernünftigen reiner als für die Elenden; denn in eben dem Moment des Besitzes schwankt die Leidenschaft der Liebenden mit ungewissen Irrfahrten, und es bleibt ungewiss, was sie zuerst mit Augen und Händen genießen würden.
von janis.824 am 25.07.2013
Wer der Liebe aus dem Weg geht, verzichtet nicht auf ihre Freuden, sondern genießt vielmehr ihre Vorteile ohne deren Konsequenzen zu erleiden. Die Lust ist definitiv reiner für diejenigen, die einen klaren Kopf bewahren, als für jene, die unter der Liebe leiden. Schließlich schwankt selbst dann, wenn Liebende endlich das bekommen, was sie wollen, ihre Leidenschaft unsicher, und sie können nicht einmal entscheiden, was sie zuerst mit Augen oder Händen genießen sollen.