Quod genus est, bacchi cum flos evanuit aut cum spiritus unguenti suavis diffugit in auras aut aliquo cum iam sucus de corpore cessit; nil oculis tamen esse minor res ipsa videtur propterea neque detractum de pondere quicquam, ni mirum quia multa minutaque semina sucos efficiunt et odorem in toto corpore rerum.
von felizitas.957 am 18.05.2019
Es ist wie wenn Wein seinen Blumenstrauß verliert, oder wenn der Duft eines Parfüms sich in die Luft verflüchtigt, oder wenn etwas seinen Geschmack einbüßt - obwohl der Gegenstand selbst unseren Augen nicht kleiner erscheint und nichts an Gewicht verloren hat. Dies geschieht, weil diese Aromen und Gerüche aus vielen winzigen Teilchen bestehen, die sich über die gesamte Substanz verteilen.
von ilyas.907 am 01.12.2015
Es ist von dieser Art, wenn die Blüte des Bacchus verblasst ist oder wenn der Hauch süßen Salböls in die Lüfte entflohen ist oder wenn nunmehr ein Saft aus einem Körper gewichen ist; gleichwohl erscheint die Sache selbst den Augen keineswegs geringer, noch wird etwas von seinem Gewicht abgezogen, und zwar deshalb, weil viele und winzige Samen die Säfte und den Duft im ganzen Körper der Dinge bilden.