Tum sabinae mulieres, quarum ex iniuria bellum ortum erat, crinibus passis scissaque ueste, victo malis muliebri pavore, ausae se inter tela volantia inferre, ex transuerso impetu facto dirimere infestas acies, dirimere iras, hinc patres, hinc viros orantes, ne sanguine se nefando soceri generique respergerent, ne parricidio macularent partus suos, nepotum illi, hi liberum progeniem.
von aurelia.h am 27.01.2021
Dann wagten die sabinischen Frauen, aus deren Verletzung der Krieg entstanden war, mit zerzausten Haaren und zerrissener Kleidung, nachdem sie die weibliche Furcht durch Widrigkeiten überwunden hatten, sich zwischen die fliegenden Waffen zu werfen, mit einem seitlichen Ansturm die feindlichen Schlachtreihen zu trennen, die wütenden Kräfte zu trennen, indem sie auf der einen Seite die Väter, auf der anderen Seite die Ehemänner beschworen, sich nicht mit frevelhaftem Blut von Schwiegervater und Schwiegersohn zu beflecken, nicht mit Mord ihre Nachkommen zu beflecken, für jene ihre Enkel, für diese die Nachkommenschaft ihrer Kinder.
von dorothea.8894 am 17.09.2019
Dann liefen die Sabinerinnen, deren Misshandlung den Krieg begonnen hatte, mit offenem Haar und zerrissener Kleidung zwischen den kämpfenden Heeren. Sie hatten ihre natürliche weibliche Angst angesichts der Gefahr überwunden und warfen sich mutig mitten in die fliegenden Waffen. Sie stürmten von den Seiten herbei, um die feindlichen Heere zu trennen und ihren Zorn zu besänftigen, indem sie ihre Väter auf der einen und ihre Ehemänner auf der anderen Seite beschworen. Sie flehten sie an, sich nicht mit dem schrecklichen Verbrechen des Mordes an ihren eigenen Verwandten zu beflecken und ihre Kinder - die auf der einen Seite Enkelkinder und auf der anderen Söhne und Töchter waren - nicht mit dem Mord an ihren eigenen Angehörigen zu belasten.