Cum his mandatis legati missi orare consulem, ut parceret urbi, misereretur gentis quondam sociae, nolle dicere iniuriis, miseriis certe coactae insanire; non plus mali meritos aetolos antiochi bello, quam boni ante, cum aduersus philippum bellatum sit, fecisse; nec tum large gratiam relatam sibi, nec nunc immodice poenam iniungi debere.
von kimberly.q am 13.04.2018
Mit diesen Weisungen wurden die Gesandten entsandt, um den Konsul zu bitten, dass er der Stadt Schonung gewähre, dass er Mitleid habe mit dem einst verbündeten Volk, das nicht von Vergehen sprechen wolle, das aber sicherlich durch Elend zum Wahnsinn getrieben worden sei; die Ätoler hätten im Krieg gegen Antiochus nicht mehr Böses verdient, als sie zuvor Gutes getan hatten, als gegen Philippus gekämpft wurde; und weder damals sei ihnen Dank reichlich erwiesen worden, noch sollte jetzt Strafe übermäßig auferlegt werden.
von joana.n am 20.05.2022
Gesandte wurden mit diesen Weisungen entsandt, um den Konsul zu beschwören, ihrer Stadt zu schonen und Erbarmen zu zeigen gegenüber einem Volk, das einst ein Verbündeter war. Sie wollten nicht über ihre Kränkungen sprechen, doch ihr Leid hatte sie zweifellos zu verzweifelten Handlungen getrieben. Sie argumentierten, dass die Vergehen der Ätoler während des Krieges gegen Antiochus nicht größer seien als ihre früheren Dienste im Krieg gegen Philipp. Da sie damals keine übermäßige Dankbarkeit erfahren hätten, sollten sie jetzt auch keine übermäßige Strafe erleiden.