Nam si aliter socio atque amico regi et bene merito hoc ipso in bello, de cuius praemiis agitur, honos haberi nullus posset, nisi liberas ciuitates in seruitutem traderetis ei, esset deliberatio anceps, ne aut regem amicum inhonoratum dimitteretis, aut decederetis instituto uestro gloriamque philippi bello partam nunc seruitute tot ciuitatium deformaretis; sed ab hac necessitate aut gratiae in amicum minuendae aut gloriae uestrae egregie uos fortuna uindicat.
von nichole.h am 12.02.2020
Wenn die einzige Möglichkeit, Ihrem Verbündeten und Freund, einem König, der in diesem Krieg gut gedient hat, dessen Belohnungen wir nun erörtern, Ehre zu erweisen, darin bestünde, freie Städte in seine Sklaverei zu übergeben, würden Sie vor einer schwierigen Entscheidung stehen: Entweder würden Sie Ihren Freund ohne Ehrung fortschicken oder Ihre Prinzipien aufgeben und den im Krieg mit Philipp errungenen Ruhm beschmutzen, indem Sie so viele Städte versklavten. Glücklicherweise hat das Schicksal Sie davor bewahrt, zwischen der Enttäuschung eines Freundes und der Kompromittierung Ihres Ruhms wählen zu müssen.
von nellie.h am 24.01.2018
Denn wenn keine Ehre einem verbündeten und befreundeten König gezeigt werden könnte, der in diesem Krieg, über dessen Belohnungen verhandelt wird, wohl verdient ist, es sei denn, ihr würdet freie Städte in die Sklaverei übergeben, wäre die Überlegung schwierig, damit ihr weder einen befreundeten König ungeehrt entlasst, noch von eurem Prinzip abweicht und die im Krieg mit Philippus errungene Ehre nun durch die Sklaverei so vieler Städte entstellt; aber von dieser Notwendigkeit, entweder die Gunst gegenüber einem Freund zu verringern oder eure Ehre, befreit euch das Schicksal vortrefflich.