Collegae eius pauli una, pridie quam ex urbe proficisceretur, contio fuit, uerior quam gratior populo, qua nihil inclementer in varronem dictum nisi id modo mirari se quidni qui dux priusquam aut suum aut hostium exercitum locorum situm naturam regionis nosset, iam nunc togatus in urbe sciret quae sibi agenda armato forent, et diem quoque praedicere posset qua cum hoste signis conlatis esset dimicaturus: se, quae consilia magis res dent hominibus quam homines rebus, ea ante tempus immatura non praecepturum; optare ut quae caute ac consulte gesta essent satis prospere euenirent; temeritatem, praeterquam quod stulta sit, infelicem etiam ad id locorum fuisse.
von evelyn99 am 06.05.2018
Sein Kollege Paulus hielt einen Vortrag am Tag vor seiner Abreise aus der Stadt - einen, der ehrlicher als beliebt war. Darin sagte er nichts Böses über Varro, außer dass er es seltsam fand, dass jemand, der weder sein eigenes Heer noch das des Feindes gesehen hatte, noch die Beschaffenheit des Geländes oder die Natur der Region kannte, bereits in Zivilkleidung in Rom wissen könne, was er einmal im militärischen Kommando zu tun haben würde. Varro behauptete sogar, den genauen Tag vorhersagen zu können, an dem er dem Feind in der Schlacht begegnen würde. Paulus sagte, er werde keine vorschnellen Pläne machen, da die Umstände unsere Entscheidungen mehr prägen als wir die Umstände. Er hoffte, dass sorgfältig und wohlüberlegt durchgeführte Handlungen zum Erfolg führen würden, und fügte hinzu, dass unüberlegtes Verhalten, abgesehen davon, dass es töricht sei, bisher nur zum Scheitern geführt habe.