Postero die cum iuuenes nobiles missi a capua ut pro ficiscentes ad finem campanum prosequerentur reuertissent uocatique in curiam percontantibus maioribus natu multo sibi maestiores et abiectiores animi uisos referrent: adeo silens ac prope mutum agmen incessisse; iacere indolem illam romanam ablatosque cum armis animos; non reddere salutem, non salutantibus dare responsum, non hiscere quemquam prae metu potuisse, tamquam ferentibus adhuc ceruicibus iugum sub quod missi essent; habere samnites uictoriam non praeclaram solum sed etiam perpetuam; cepisse enim eos non romam, sicut ante gallos, sed, quod multo bellicosius fuerit, romanam uirtutem ferociamque.
von anni9885 am 30.01.2020
Am nächsten Tag kehrten einige junge Adlige aus Capua, die entsandt worden waren, um die abreisenden Römer bis zur Grenze Campaniens zu begleiten, zurück und wurden in den Senatssaal gerufen. Als die Ältesten sie befragten, berichteten sie, dass die Römer viel niedergeschlagener und mutloser erschienen als zuvor. Der Zug war in Stille marschiert, fast völlig schweigsam. Der berühmte römische Geist schien gebrochen, ihr Mut zusammen mit ihren Waffen weggenommen. Sie erwiderten keine Grüße und antworteten nicht, wenn man sie ansprach, und keiner von ihnen konnte den Mund vor Scham öffnen, als trügen sie noch das Joch, unter das sie gezwungen worden waren. Die Samniten hatten nicht nur einen glänzenden, sondern einen bleibenden Sieg errungen - denn sie hatten nicht Rom erobert, wie einst die Gallier, sondern etwas weit Wichtigeres: Sie hatten den Mut und den Kampfgeist der Römer besiegt.