Si nullum in terris tam detestabile factum ostendis, taceo, nec pugnis caedere pectus te ueto nec plana faciem contundere palma, quandoquidem accepto claudenda est ianua damno, et maiore domus gemitu, maiore tumultu planguntur nummi quam funera; nemo dolorem fingit in hoc casu, uestem diducere summam contentus, uexare oculos umore coacto: ploratur lacrimis amissa pecunia ueris.
von mila.951 am 17.09.2016
Wenn du mir nichts Verabscheuungswürdigeres auf Erden zeigen kannst, werde ich schweigen und dich nicht daran hindern, dir die Brust zu schlagen oder ins Gesicht zu schlagen, da du dich nach einem solchen Verlust ohnehin wirst zurückziehen müssen. Menschen jammern und verursachen mehr Chaos beim Trauern um Geld als um Todesfälle; niemand heuchelt hier Trauer, zufrieden damit, nur die Kleider zu zerreißen oder Tränen zu erzwingen: Wenn Geld verloren geht, vergießt man echte Tränen.
von marlo.8822 am 17.03.2021
Wenn du kein Werk auf Erden zeigst, so abscheulich, schweige ich still, und ich verbiete dir nicht, mit Fäusten die Brust zu schlagen noch das Gesicht mit flacher Handfläche zu schlagen, da nach dem erlittenen Verlust die Tür geschlossen werden muss, und mit größerem Stöhnen des Hauses, mit größerem Tumult werden Münzen betrauert als Beerdigungen; niemand heuchelt Trauer in diesem Fall, zufrieden, den Saum des Gewandes zu zerreißen, die Augen mit erzwungener Feuchtigkeit zu quälen: verlorenes Geld wird mit wahren Tränen beweint.